Entwicklung der Selbstorganisation von Menschen und Organisationen

Selbstorganisation ist nach der Synergetik, der Wissenschaft komplexer selbstorganisierender Systeme, ein Kooperationsmodell, das als Fundament die vertrauensvolle Beziehung braucht.

Begriffe wie Innovation, Agilität und Selbstorganisation haben im Moment Hochkonjunktur. Seit Frederic Laloux (Reinventing Organizations) ist bekannt, dass sich Selbstorganisationen vom klassischen Machtmodell (Hierarchie) verabschieden und anstelle dessen - wie in der psychosozialen Arbeit mit Individuen - auf ein positives Menschenbild und auf das Prinzip Vertrauen aufbauen. Beziehung und Vertrauen bilden die Basis für die Gestaltung konstruktiver Dialoge, die Möglichkeitsräume erschließen und erweitern. Systeme (Organisationen und Individuen) in einem dynamischen und komplexen Umfeld bleiben damit für die Strömungen und Einflüsse ihrer Umgebung offen und schaffen auf diese Weise die notwendigen Anpassungsleistungen (Veränderungen) für eine kontinuierliche Erneuerung und Selbstakutalisierung. Eine wesentliche Frage ist, wie Organisationen aussehen können, die mehr von unserem menschlichen Potential zugänglich machen. Letztlich ist Selbstorganisation keine Frage der Technik sondern eine Frage von Bewusstsein (Conscious), ein Mindset, eine (Lebens-)Haltung.

Zwei Motivationen für die Umstellung auf Selbstorganisation haben sich im Rahmen der Forschung gezeigt: einerseits Entlastung der Führung und andererseits der Glaube daran ...

Im Rahmen einer Masterthesis ging ich der Frage nach, ob sich auch in Österreich Organisationen finden lassen würden, die nach selbstorgani-sierenden Prinzipien arbeiten...

Verteilte Macht verändert die Kommunikations- und Entscheidungs-strukturen. Teams führen Meetings durch und treffen Entscheidungen. Die Frage ist, wie synchronisiert sich ...

Reflexion ist essentiell für Menschen in Selbstorganisationen. Zum neuen Mindset zählt auch, unterstützende Organisationsstrukturen und Prozesse zu implementieren und ...